Vor gut drei Jahren war es mir kaum möglich, in unserem Haus die Treppen
zu steigen. Meine Blutwerte waren katastrophal. Aber mit der Chemo vor drei Jahren ging es mir rasch besser und bis zum Sommer 2010 hatte ich mich wieder so weit erholt, dass ich längere Strecken walken konnte.
Wenn ich jetzt während dem Radfahren in den Rückspiegel schaue, dann ist Herr Waldenström weit abgeschlagen und nur noch schemenhaft erkennbar. Ich weiß, dass er niemals aufgeben wird und dennoch bin ich mir sicher, dass es ihm während der Tour nicht gelingen wird, bei mir im Windschatten mitzufahren.
Ich fühle mich derzeit so fit wie Jahre vor der Diagnose 2005, als ich noch regelmäßig Waldläufe unternommen habe - nehme auch prophylaktisch keinerlei Medikamente.
Aktuell ist noch ein ganz besonderes Phänomen aufgetreten, welches ich mir eigentlich nicht erklären kann.
Nach der Chemo waren meine Lymphknoten an der, Leiste am Hals und im Achselbereich kaum noch spürbar gewesen. Seit etwa einem Jahr jedoch nahm die Größe der Lymphknoten wieder zu, obwohl keine Entzündungswerte vorlagen. Seit gut zwei Wochen aber sind die Lymphknoten allesamt wieder spürbar kleiner geworden. Evtl. wäre es sinnvoll, sofort nach Beendigung der Tour meine Blutwerte zu kontrollieren.
Darauf bin ich schon jetzt gespannt. E-Mail: manfredgrimme@web.de
An dieser Stelle viele Grüße an das Personal des Klinikums Karlsruhe - Onkologische Abteilung.