CYCLING AGAINST CANCER - MIT DEM RAD VON ORLANDO NACH SAN FRANCISCO
SEE YOU : SUNDAY, 14. APRIL NOONTIME: MIDDLE OF GOLDEN GATE BRIDGE
Do. 28.03.2013 79. Tag
Tagesetappe: Rodeway Inn Motel ( 20 Km westl Bakersfield) - irgendwo am Highway 58
gefahrene Kilometer: 104 Km
gesamt: 5.497 Kilometer
Schnitt: --- Höhe: 530 Meter
Unter diesem Link www.dlh-stiftung.de/cycling.html
Rubrik "Aktuelles" könnt ihr euch über den derzeitigen Spendenstand informieren. Ich bin sicher,
da geht noch einiges.
Komme heute nach einem ausgiebigen Frühstück erst um 9:15 Uhr weg vom Motel. Immer wieder sprechen mich nun Menschen auf meine Cycling-Tour hin an und gratulieren zu dieser Leistung.
Gut, dass an der Querstange meines Rades in weißer Schrift die Adresse der Homepage meiner Tour angebracht ist. Diese wird gerne fotografiert bzw. aufgeschrieben.
Auch unterwegs grüßen mich häufig entgegenkommende Autofahrer oder halten mich sogar an,
um Näheres zu erfahren.
Ich habe es nun eh nicht mehr eilig, da ich wohl schon am Samstag die Pazifikküste erreichen werde.
Dann habe ich noch viel Zeit, um ganz gemütlich den Highway 1 entlang der Küste bis hinauf nach San Francisco zu radeln.
Deshalb verzichte ich inzwischen auch darauf, oben bei den Zahlenangaben irgendwelche Schnitte
(km/h) anzugeben.
Nun - ich radle heute am späten Vormittag gemächlich Richtung Westen und erreiche gegen Mittag
den sehr spärlich befahrenen Highway 58.
Mir ist bewusst, dass nun unterwegs weder ein Dorf, noch ein Campingplatz oder Motel kommen wird. Das bedeutet aber auch, dass ich ab dem späteren Nachmittag nach einem geeigneten Platz zum Übernachten Ausschau halten muss.
Zuvor durchquere ich noch das größte Erdöl- und Erdgasförderfeld von Kalifornien.
Als ich anschließend die weite Ebene verlasse, komme ich nochmals so richtig ins Schwitzen, denn vor mir liegt wohl mein letzter Pass mit mehr als 1000 Metern. Bei sommerlichen Temperaturen lege ich wieder mal die kleineren Gänge ein und steige von 100 Meter hoch auf exakt 1010 Meter.
Leider sind auch in Kalifornien - wie in den gesamten USA - links und rechts der Highways Stacheldrahtzäune und die Gatter für die Zufahrten sind mit starken Ketten fest verschlossen.
Alles "private property" und überall Schilder, die darauf hinweisen, dass der Durchgang verboten ist.
Es gibt wohl kaum ein Schild in den USA, das häufiger anzutreffen ist als das obige.
Nur einmal auf der gesamten Tour sah ich ein Hinweisschild " public land".
Das ist nicht die Freiheit, die ich meine. Man bekommt den Eindruck, die USA gleicht einem Hochsicherheitstrakt. Wenn die nicht ihre State Parks und Nationalparks hätten...
Keine 5 Meter vom Straßenrand - der obligatorische Stacheldrahtzaun
Mit etwas Glück finde ich am späten Nachmittag unterhalb der Straße eine geeignete ebene Grasfläche, auf der ich mein Zelt aufstellen kann. Zudem ist diese Stelle nur schwer von der Straße her einsehbar,
da ein hoher Busch den Blick auf mein Zelt verwehrt.
Abends nach 18:00 Uhr sind es nur noch eine Handvoll von Fahrzeugen, die auf der Straße 58 hier unterwegs sind. Kurz vor 20:00 Uhr ist es dann auch dunkel, so dass ich ruhig schlafen kann.
Allerdings sah ich heute auf dem Highway erstmals kurz nacheinander zwei überfahrene Schlangen auf dem Asphalt liegen. Das erinnerte mich sofort an die Situation, als ich mich im April vor zwei Jahre ungewollt einer Klapperschlange bis auf drei Meter näherte.